Was ist Colitis ulcerosa?
Die Colitis ulcerosa ist eine Entzündung des Dickdarms, die meist im jugendlichen oder frühen Erwachsenenalter auftritt und in Schüben verläuft.
Wie ist sie erkennbar?
Meist wechseln sich längere Phasen von Durchfällen, die schleimig oder blutig sein können, mit Phasen normalen Stuhlgangs ab. Die Verlaufsformen sind individuell sehr unterschiedlich. Leichte und schwere Verläufe werden entsprechend unterschiedlich behandelt. Der Erkrankungsgipfel liegt zwischen dem 16 und 30 Lebensjahr. In 5 bis 15 Prozent der Fälle tritt die Erkrankung vor dem 16 Lebensjahr auf.
Von einer Colitis ulcerosa betroffen sind in Deutschland ca. 200.000 und weltweit etwa 3 Millionen Menschen – Männer ebenso häufig wie Frauen.
Fakt ist, dass die Erkrankung vor ungefähr 60 Jahren noch so gut wie unbekannt war und heute weltweit etwa 3 Millionen Menschen betroffen sind. Fakt ist auch, dass Sie überwiegend in Europa und Amerika auftritt und im asiatischen Raum gänzlich unbekannt ist.
Wozu kann sie führen?
Chronische Entzündungen stellen einen Trigger Faktor für die Entwicklung maligner Erkrankungen dar, z.B. Darmkrebs. Dies hängt unter anderem auch von der Dauer und Schwere der Erkrankung ab. Patienten mit Colitis ulcerosa wird daher geraten sich regelmäßig untersuchen zu lassen.
Therapie bei Colitis ulcerosa
Während eines akuten Schubes werden von Seiten der Schulmedizin verschiedene entzündungshemmende Medikamente zum Einsatz gebracht. Zusätzlich setzt die moderne Medizin Immunsuppressiva ein. Durch die Medikamente soll das Immunsystem beruhigt und Symptome soweit unterdrückt werden, dass es auch während eines Schubes zu keinen nennenswerten Einschränkungen für den Betroffenen kommt.
Kortisonpräparate haben zwar eine schmerzstillende und immunsuppressive Wirkung, sollten jedoch aufgrund seiner Nebenwirkungen nur zeitlich begrenzt eingenommen werden. Mesalazin und Sulfasalazin sind eng verwandt mit Aspirin und enthalten den Wirkstoff 5 Aminosalicylsäure. Da die Applikation jedoch rektal in Form eines Klistieres erfolgt, wirkt das Medikament lokal und selektiv entzündungshemmend auf die Darmschleimhaut. Auf die orale Einnahme von Antiphlogistika wie Aspirin und /oder Ibuprofen sollte verzichtet werden, da diese aufgrund ihrer entzündungs- und gerinnungshemmenden Eigenschaften die Symptome deutlich verschlimmern können. Bei der modernen Medizin ist das Vorrangiges Therapieziel die Remissionsphasen während der Erkrankung zu verlängern.
Naturheilkundliche Maßnahmen bei Colitis ulcerosa
In der Naturheilkunde kommen eine Ernährungsumstellung, gesunde Lebensführung, Substitution von Vitaminen und Mineralstoffen und Entspannungsverfahren zum Einsatz.
In jedem Fall ist aber jeder Patient individuell zu betrachten und sollte daher mit unterschiedlichen Mitteln behandelt werden. Zum Beispiel:
- Einsatz entzündungshemmender Wirkstoffe wie zum Beispiel Curcurmin und Weihrauch
- rektale Ozoninsuflation zur Entzündungshemmung
- Ernährungsumstellung
- Colonhydrotherapie während der Remissionsphasen zur Aufrechterhaltung und Verbesserung der Darmgesundheit
- Symbiose Lenkung durch Probiotika
- Stressmanagement